Lyrics of Heimkehr - Reinhard Mey

Heimkehr - Reinhard Mey
Song information On this page you can find the lyrics of the song Heimkehr, artist - Reinhard Mey. Album song Ankomme Freitag, Den 13., in the genre Поп
Date of issue: 31.12.1968
Record label: Electrola, Universal Music
Song language: Deutsch

Heimkehr

(original)
Mutter, gib mir zu essen, Mutter, gib mir zu essen!
Hast Du nicht jeden Abend mein Essen gewärmt?
Hier steht noch mein Teller, Mutter, gib mir zu Essen
Nur das «Bitteschön» sagen, das hab' ich verlernt
Ich habe gewartet am Tisch des Reichen
Auf das, was er übrig lässt, wenn er geht
Hab mich drum geschlagen mit meinesgleichen —
Wie schnell einem dabei das Bitten vergeht
Stell den Brotkorb zu mir, Mutter, gib mir zu essen
Den mocht' ich nie leiden, erinnerst du dich?
Sonderbar, ich hab' seither so vieles vergessen
Aber an unseren Brotkorb erinn’re ich mich
Vater, gib mir zu trinken, Vater, gib mir zu trinken!
Meine Stimme ist staubig, gieß mir mein Glas ein
Voll bis an den Rand, Vater, gib mir zu trinken
Denn da, wo ich herkomme, wächst kein Wein
Lass mich trinken, ich will meine Lippen kühlen
Sie sind spröde vom Reden in einem fort
Es ist soviel Niedertracht fortzuspülen
Und meine Hoffnungen sind verdorrt
Hast Du nicht eine Flasche aufgehoben
Für einen Tag in besserer Zeit?
Von den Jahren umhegt, von den Spinnen umwoben?
Die lass uns jetzt trinken, heut' ist es soweit
Geh und mach mir mein Bett, geh und mach mir mein Bett!
Meine Glieder sind wie Blei so schwer
Die Zeit macht mich müde, geh und mach mir mein Bett
Du hast mich geliebt, kennst Du mich jetzt nicht mehr?
Man hat mich verspottet, man hat mich getreten
Ich habe Staub und Zorn geschluckt
Ich hab' keinen Menschen um Mitleid gebeten
Von Schlägen ist mein Rücken geduckt
Meine Augen brennen, kühl meine Lider
Meine Träume sind mit Wunden besät
Vielleicht erkennst Du mich nur deshalb nicht wieder?
Doch ich liebe Dich noch, geh und mach mir mein Bett!
(translation)
Mother, feed me, mother, feed me!
Didn't you heat my food every evening?
My plate is still here, mother, give me food
I just forgot how to say “Please”.
I was waiting at the rich man's table
On what he leaves behind when he goes
I hit it with my kind —
How quickly you forget to ask
Put the breadbasket to me, mother, give me something to eat
I never liked him, remember?
Strange, I've forgotten so many things since then
But I remember our bread basket
Father, give me a drink, father, give me a drink!
My voice is dusty, pour me my glass
Filled to the brim, father, give me a drink
Because where I come from, no wine grows
Let me drink, I want to cool my lips
You are brittle from talking all the time
There is so much baseness to wash away
And my hopes have dried up
Didn't you pick up a bottle?
For a day in better times?
Tended by the years, encircled by the spiders?
Let's drink it now, today is the day
Go and make my bed, go and make my bed!
My limbs are as heavy as lead
Time makes me tired, go and make my bed
You loved me, don't you know me anymore?
I was mocked, kicked
I have swallowed dust and anger
I didn't ask anyone for pity
My back is hunched from being hit
My eyes burn, my lids cool
My dreams are strewn with wounds
Maybe that's the only reason you don't recognize me?
But I still love you, go and make my bed!
Translation rating: 5/5 | Votes: 1

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Artist lyrics: Reinhard Mey