| Wieder ist dies unbegreifliche Wunder geschehen | 
| Das sich Tag für Tag viel tausendmal vollzieht | 
| Und doch einzig bleibt, mag es auch noch so oft entstehen | 
| Weil das Wunder noch einmal für mich geschieht | 
| Noch einmal darf ich weit in den Saal der Zeiten sehen | 
| Weit über den Lebenshorizont vor mir | 
| Noch einmal darf ich an einer Wiege stehen | 
| Noch einmal in Demut neig' ich mich zu dir: | 
| Fahr' dein Schiffchen durch ein Meer von Kerzen | 
| Sei dein Kurs mit Sternenstaub bestreut | 
| Durch alle Gezeiten | 
| Soll dich Liebe leiten | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heute | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heut'! | 
| Es sollen die Steine, die auf deinen Wegen liegen | 
| Freundlich, sanft und weich zu Deinen Füßen sein | 
| Mög' dein Bündel leicht auf deinen Schultern wiegen | 
| Und sei’n Fußstapfen dir nie zu groß und nie zu klein | 
| Über allen Straßen sollen Fähnchen für dich wehen | 
| Und von allen Dächern pfeifen Spatzen Symphonien | 
| Blumen soll’n auf den Balkons die Köpfe nach dir drehen | 
| Und den Seraphim, die deinen Wagen ziehn | 
| Fahr' dein Schiffchen durch ein Meer von Kerzen | 
| Sei dein Kurs mit Sternenstaub bestreut | 
| Durch alle Gezeiten | 
| Soll dich Liebe leiten | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heute | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heut'! | 
| Immer einen Glückspfennig in einer Deiner Taschen | 
| Immer einen ruh’gen Atemzug im Ziel | 
| Immer voll Vertrau’n, doch mit allen Wassern gewaschen | 
| Immer eine Handbreit davon unterm Kiel | 
| Dass durch alle Fährnis dich ein Schutzengel begleite | 
| Dass ein Leuchtfeuer dich führ' mit sich’rem Schein! | 
| Immer sei ein bester Freund an deiner Seite — | 
| Ich will gern der älteste von ihnen sein | 
| Fahr' dein Schiffchen durch ein Meer von Kerzen | 
| Sei dein Kurs mit Sternenstaub bestreut | 
| Durch alle Gezeiten | 
| Soll dich Liebe leiten | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heute | 
| Mögen dir die Herzen immer zufliegen wie heut'! |