| Fuer Alice Miller)
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| Meine Fuesse sind so schwer wie meine Hose
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| Wenn ich wieder mal nicht aufpass
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| Bei so viel Himmel bin ich winzig wie das Toepfchen
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| Wo ich nicht mehr richtig draufpass
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| Wenn ich hinaufschau und die Beiden etwas fragen will
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| Dann werde ich geblendet
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| Die Beiden lachen wenn ich niese ich will wissen
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| Wann der Weg hier endlich endet
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| Am kiosk kaufen sich die Beiden je ein Eis am Stiel
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| Und ich geh dabei leer aus
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| Mir klebt die Zunge fest am Gaumen auch wenn’s nur nach
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| Pappe schmeckt es sieht nach mehr aus
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| Ich moechte auch so einen Stiel und Mutter sagt Komm her
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| Du darfst bei mir mal beissen
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| Das Ganze ist zu kalt fuer dich —
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| Ich koennt vor what an jeder Pusteblume reissen
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| Wo hat man sowas schon gehoert! |
| Zu kalt fuer dich!
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| Ich greif entschieden nach dem Stengel
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| Die Mutter zieht ihn weg dann darf sie sich nicht wundern
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| Wenn ich auch entschieden quengel
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| Mal sehn wie Vater diese Sache sieht — da, Junior, sagt er
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| Darst bei mir mal lecken
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| Das darf doch wohl nicht wahr sein und den bloeden Junior
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| Kann er sich sonstwohin stecken
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| Und weder Schmetterlinge noch die bloeden Kuehe
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| Koennen mein Interesse wecken
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| Solang die Beiden da nicht endlich damit aufhoer’n
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| Ihr verdammtes Eis zu schlecken
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| Immer wieder bieten sie mir einen Biss an
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| Ich versuch den Stiel zu fassen
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| Immer wieder ziehn si sich mit ihm zurueck
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| Und ich beginne sie zu hassen
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| Und ich weine immer laenger immer lauter
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| Bis sie schliesslich auch noch lachen
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| «Stell dich nicht so an! |
| Wer wird denn wegen sowas
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| Gleicht so viel Theater machen! |
| «Und ich setz mich auf den Boden dreh den
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| Ruecken ihnen zu zum Steinchenschmeissen
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| Ab und zu dreh ich mich um die bringen’s fertig
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| Mir jetzt auch noch auszureissen
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| Ploetzlich ruft mich Vater zu sich und er gibt mir seinen Stiel
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| — ich darf ihn haben!
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| Doch es ist kein Eis mehr dran da kann ich noch so sehr
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| Mit meinem Milchzahn schaben
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| Und ich werf ihn weg und heb ihn wieder auf
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| Auch wenn ich weiss es ist vergeblich
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| Dass mmein Teddybaer zu Hause auf mich wartet
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| Find ich voellig unerheblich
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| Und ich trotte ihnen nach nur keine Klagen
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| Denn sie soll’n mich wieder loeben
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| Gruene Wiese blauer Himmerl und ein
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| Grosser Vogel schreit da ganz weit oben
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| Joshi Kappl: Bassgitarre
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| Hendrik Schaper: Synthesizer, Glockenspiel
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| Mick Franke: Akustische Gitarren
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| Hrk: Gesang, Akustische Gitarre
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| Herbert: Elektronische Perkussion |