
Date of issue: 10.09.2020
Record label: BMG Rights Management, Ingo Pohlmann
Song language: Deutsch
Unterwasser Atmen(original) |
Ich verlasse die Wohnung und sehe beim zurückschauen mein Kind, dass mir von |
einem Bild aus zu lacht |
Ich bin seit 4 Wochen getrennt von meiner Freundin — Wir waren nur 1 Jahr |
zusammen. |
Unsere Kleine taumelt wie ein Schiff zwischen den Bergen und Tälern |
des Verstehens. |
Und Sie hält sich — besser als gedacht. |
Sie lacht nach wie vor |
wie in alten Zeiten und manchmal weint sie und ist sauer, denn sie spürt das |
etwas endet. |
Aber sie ist stark und will haben, so wie wir |
Aus vollen Eimern, und sie bekommt nie genug, so wie wir nie genug bekommen. |
Zu Anfang der Beziehung redeten wir viel über das Urvertrauen, das uns |
verbindet |
Denn wir hatten so viel davon, so viel, dass wir nun am Ende keine Angst mehr |
haben, nicht mal Wut, nur Bedauern und dass wird uns zu Freunden machen |
Unsere Termine, unsere Vorstellungen, die wir in Parallelwelten zusammen bauten, |
trennten uns, bis einer kam, der jetzt in Ihrer Welt Platz nehmen kann |
Wir bleiben uns verbunden, durch eine 5-jährige die unsere Herzen balanciert, |
ohne es zu bemerken. |
Denn ihres schlägt so unablässig und leidenschaftlich |
zurück, dass das den meisten Teil des Windes ausmacht, der ihren Drachen in der |
Luft hält |
Ich nehme mir eine Karre und fahre los. |
Koppel mein Handy mit dem Auto und |
Niels Frevert singt von Muscheln und Geigen. |
Ich lasse das Fenster runter, |
und der warme Sommerwind streichelt meine Gedanken. |
Meine Gedanken — Ein |
ständiger Wasserfall, der gespeist aus kaum auszumachenden Quellen, |
die Ufer eines Flusses füllt, in dem ich immer zu schwimmen versuche |
Immer wenn ich unter Wasser atmen kann, weiß ich das ich träume |
Ich bin ein Spätzünder. |
Etwas Layback um nicht der Schnellste zu sein, |
hält zumindest mein Interesse länger wach, habe ich gemerkt — Und Interesse |
hält mich lebendig |
Ich bin ein schlechter Spieler, dass glauben die meisten von sich. |
Ich finde verlieren auch scheiße — Aber hey, gewinnen wir nicht immer diesen |
einen Blickwinkel dazu. |
Und hey Oma — hast Du das Glas immer halb voll oder |
halb leer gesehen??? |
Mein Junge ich habe mich immer für's Glas interessiert. |
Ich mag es mich so in die Welt zu verlieben… |
Ich bin auf dem Weg zu zwei kleinen Konzerten, die ich heute habe |
Und später in der Nacht treffe ich ein Mädchen. |
Ich traff Sie bisher immer nur |
im Vorübergehen. |
Immer war sie irgendwie irre und lustig und schön und laut. |
Aber mehr wusste ich nicht von Ihr |
Einmal bei einer Verabschiedung strichen unsere Hände auseinander. |
So vorsichtig, dass es mir auffiel. |
Als sich unsere Fingerspitzen trennten, |
blieb ein Gefühl, was mir sagte: Bis zum nächsten Mal |
Ich fand Ihre Nummer heraus, und fragte Sie, ob Sie diesen langen Tag mit mir |
beenden wolle. |
Sie sagte: Ja. |
Dieser Tag blieb nun vor mir, wie ein Staffellauf. |
Pro Gig, sind es nur zwei Songs — irgendwie seltsam — Viel zu wenig Wasser im |
Pool |
1930 — Elbphilharmonie. |
Ich bin das erste Mal in diesem, angeblich, |
neuen Wahrzeichen Hamburgs. |
Nun schaue ich durch die Glasfront hinaus auf den |
Industriehafen. |
In dem hellen weißen Raum steht ein Steinway-Piano, |
eine Kapselkaffeemaschine, ohne Kapseln und drei Wasser — Sitzgelegenheiten |
Mein Blick fliegt über die Docks, und ich erinnere mich daran, wie wir damals, |
vor 25 Jahren, das erste Mal auf den Elbbrücken, dass Stadteingangsschild |
passierten |
Da drückten wir eine Kassette in den Schlitz, und es lief: Boys are Back In |
Town. |
Die Lichter des Hafens, rechts und links, war’n wie ein Feuerwerk, |
dass sich tief in meinem Inneren spiegelte, im Inneren eines 23-jährigen der |
kaum Luft bekam, vor Aufregung |
Aus dem Warteraum, werden wir nach unten geführt. |
Ich spiele, mache ein paar |
Späße, und halte den Auftritt, auf dem Drahtseil einer Show aus zwei Liedern |
Dann rase ich mit dem Auto in den Stadtpark zu meinem Gastauftritt. |
Ich komme gerade so an. |
Ich renne hinein, stehe nervös am Bühnenrand und Sie |
kommt um die Ecke. |
Ich bin aus der Puste, und Sie sieht gut aus. |
Und ich suche nach Worten, doch ich muss schon auf die Bühne |
Ich singe und singe und das Licht geht an und das Licht geht aus — Applaus, |
Adios. |
Schon ist es zu Ende und fängt irgendwie wieder an |
Ich rauche — Wir sitzen im Backstage und reden mit allen möglichen Leuten, |
denn die Nacht geht uns nicht verloren. |
Ich trinke seit viereinhalb Jahren |
nicht mehr, deshalb kann ich fahren. |
Wir nehmen den fetten SUV, eines Freundes |
Ich sage ihm: Immer wenn Du nicht da bist kotz ich ab über diese Karren. |
Aber fahr’n macht schon Spaß, Du Arsch. |
Sie sitzt hinten und ich beobachte Sie |
im Rückspiegel |
In der Daniela-Bar, stehen drei ihrer Freunde, was mich überrascht |
Egal. |
Vorstellung, Anstoß - Und schon 10 Minuten später quatschen wir über |
Geschichten, die wir schon fast vergessen hatten. |
Und über Jugendsünden und |
Internetpornos und Kiffen und die dritte Staffel von Black mirror. |
Sie steht da, mit einem Kollegen und sie kommen sich immer näher |
Später verabschieden sie sich eng und vertraut, und auch ich verabschiede mich |
in Gedanken, denn ich denke Sie geht mit Ihm |
Train yourself to let go (Of everything you fear to lose) — Doch sie bleibt |
Es ist der Rauch der an meinen Augen vorbei, aus meinem Mund aussteigt oder |
fall ich vorbei. |
Und alles füllt sich, mit Leichtigkeit |
Es ist der Rauch der an meinen Augen vorbei, aus meinem Mund aussteigt oder |
fall ich vorbei. |
Und alles füllt sich, mit Leichtigkeit |
Mit Leichtigkeit… |
Wir sitzen und reden noch zwei Stunden, komm uns näher, doch wir geben keine |
Show, wir gehen. |
Nehmen uns ein Auto durch die Nacht. |
Reißen die Musikanlage |
auf und singen. |
Und die Freiheit ist ein Schiff, dass zwischen Wellenbergen und |
Tälern die Beherrschung verlieren will |
Wir finden einen Parkplatz, und Sie tanzt zu ACDC hinter dem Auto. |
Ich drehe ein Musikvideo mit der Rückfahrkamera |
Die drei Typen, die gegenüber am Kiosk stehen, beschimpfen Sie laut. |
Doch Sie geht auf die Jungs zu und schlichtet den Disput, wie eine routinierte |
Kindergärtnerin |
Wir ziehen weiter in die Barbara-Bar, stehen an der Theke und Sie beginnt |
wieder zu tanzen, nimmt meine Hand und sagt: Willst Du eigentlich küssen??? |
Ab hier trennen sich unsere Lippen kaum noch. |
Ich tanz um sieben Uhr morgens |
lachend, zur aufgehenden Sonne. |
Ich rufe: «Oh yeah, diese Stadt. |
Bin ich froh, hier gestrandet zu sein.» |
Dabei ist es nur ein Leben, |
das mich am Ende eines Tunnels hat aufblitzen lassen, ohne einen Ausblick |
darauf werfen zu müssen, wie das hier ausgeht für uns. |
Jetzt geht es grade erst |
an — Nur das zählt |
Wir gehen zu ihr: Ich spiele in der Küche, das eigentliche Konzert, |
für das ich nicht gebucht war. |
Und es ist viel Wasser im Pool. |
Wir gehen ins |
Bett und küssen uns, bis wir Unterwasser Atmen können |
(translation) |
I leave the apartment and when I look back I see my child, that of mine |
laughs out of a picture |
I have been separated from my girlfriend for 4 weeks — we were only 1 year |
together. |
Our little one tumbles like a ship between the mountains and valleys |
of understanding. |
And it's holding up — better than expected. |
She's still laughing |
like in the old days and sometimes she cries and is angry because she feels it |
something ends. |
But she is strong and wants it, just like us |
From full buckets, and she never gets enough, just like we never get enough. |
At the beginning of the relationship we talked a lot about the basic trust that we |
connects |
Because we had so much of it, so much that in the end we are no longer afraid |
not even anger, just regret and that will make us friends |
Our appointments, our ideas that we built together in parallel worlds, |
separated us until one came who can now take a seat in your world |
We stay connected by a 5 year old balancing our hearts |
without noticing. |
Because hers beats so incessantly and passionately |
back that that accounts for most of the wind blowing their kite in the |
holding air |
I take a cart and drive off. |
Pair my phone with the car and |
Niels Frevert sings about shells and violins. |
I roll down the window |
and the warm summer wind caresses my thoughts. |
My Thoughts - One |
constant waterfall, fed from sources that are hardly discernible, |
Fills the banks of a river I'm always trying to swim in |
Whenever I can breathe underwater, I know I'm dreaming |
I'm a late bloomer. |
A little layback to avoid being the fastest |
at least keeps my interest awake longer, I've noticed — And interest |
keeps me alive |
I'm a bad player, that's what most people think of themselves. |
I hate losing too — But hey, don't we always win this one |
a perspective on it. |
And hey grandma — do you always have the glass half full or |
seen half empty??? |
My boy, I've always been interested in glass. |
I like falling in love with the world like this... |
I'm on my way to two small concerts I have today |
And later that night I meet a girl. |
I've only ever met you before |
in passing. |
She was always kind of crazy and funny and beautiful and loud. |
But that's all I knew about her |
Once, when we said goodbye, our hands parted. |
So carefully that I noticed. |
When our fingertips parted |
What remained was a feeling that said to me: See you next time |
I found out your number and asked if you could spend this long day with me |
want to end. |
She said yes. |
This day stayed in front of me like a relay race. |
It's only two songs per gig — kinda weird — way too little water in the |
pool |
1930 — Elbphilharmonie. |
I'm the first time in this, supposedly, |
new landmark of Hamburg. |
Now I look through the glass front at the |
industrial port. |
In the bright white room is a Steinway piano, |
a capsule coffee machine, without capsules, and three water seats |
My eyes fly over the docks and I remember how we used to, |
25 years ago, the first time on the Elbe bridges, that city entrance sign |
happened |
We pushed a cassette into the slot and it played: Boys are Back In |
Town. |
The lights of the harbor, right and left, were like fireworks, |
that was reflected deep inside me, inside a 23-year-old who |
could hardly breathe from excitement |
From the waiting room, we are led downstairs. |
I play, make a few |
Joke, and keep the act, on the tightrope of a two-song show |
Then I race my car to the city park for my guest appearance. |
I'm just getting there. |
I run in, stand nervously at the edge of the stage and you |
comes around the corner. |
I'm out of breath and she looks fine. |
And I'm looking for words, but I have to go on stage |
I sing and sing and the light goes on and the light goes out — applause, |
Goodbye. |
It's already over and somehow starts again |
I smoke — We sit backstage and talk to all sorts of people, |
because the night is not lost to us. |
I've been drinking for four and a half years |
no more, so I can drive. |
We're taking a friend's fat SUV |
I tell him: Whenever you're not there, I puke over these carts. |
But driving is fun, you ass. |
She's sitting in the back and I'm watching you |
in the rearview mirror |
Three of her friends are standing in the Daniela bar, which surprises me |
Doesn't matter. |
Introduction, kick-off - And just 10 minutes later we're chatting about it |
Stories we had almost forgotten. |
And about youthful sins and |
Internet porn and smoking weed and the third season of Black mirror. |
She's standing there with a colleague and they're getting closer and closer |
Later they say goodbye closely and intimately, and I say goodbye too |
in thoughts because I think she goes with him |
Train yourself to let go (Of everything you fear to lose) — But she stays |
It's the smoke that goes past my eyes, out of my mouth, or |
I fall by |
And everything fills up, with ease |
It's the smoke that goes past my eyes, out of my mouth, or |
I fall by |
And everything fills up, with ease |
With ease… |
We sit and talk for two more hours, come closer to us, but we don't give any |
we're going |
Take us a car through the night. |
Tear the music system |
up and sing. |
And freedom is a ship that between crests and waves |
Tälern wants to lose control |
We find a parking space and she dances to ACDC behind the car. |
I shoot a music video with the rear camera |
The three guys standing opposite at the kiosk shout at you. |
But she approaches the boys and settles the dispute like an experienced woman |
kindergarten teacher |
We move on to the Barbara Bar, stand at the counter and she begins |
to dance again, takes my hand and says: Do you actually want to kiss??? |
From here our lips hardly part. |
I dance at seven in the morning |
laughing to the rising sun. |
I yell, "Oh yeah, this town. |
I'm glad to be stranded here." |
It's just one life |
that caught me at the end of a tunnel with no view |
having to throw out how this is going to turn out for us. |
Now it's just getting started |
on — That's all that counts |
We go to her: I play in the kitchen, the actual concert, |
for which I was not booked. |
And there's a lot of water in the pool. |
We go to |
bed and kiss until we can breathe underwater |
Name | Year |
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Bin dann mal weg [feat. Pohlmann.] ft. Pohlmann., Dexter | 2011 |
Wenn Jetzt Sommer Wär | 2005 |
Gut So | 2009 |
König Der Straßen | 2009 |
Ich Will Dass Du Mitgehst | 2009 |
Heile Welt Kriege | 2009 |
Wenn Sie Lächelt | 2009 |
Unten Im Meer | 2009 |
Wenn Du Nichts Mehr Von Mir Hörst | 2009 |
Für Dich | 2009 |
Ich Schliesse Meine Augen | 2009 |
Selbstverliebt | 2009 |
Die Welt Zerbricht | 2009 |
Wohin | 2009 |
Der Junge Ist Verliebt | 2005 |
Das Leben Ist | 2005 |
Morgen Schon | 2005 |
Wenn Die Nacht Beginnt | 2005 |
Tut Mir Leid | 2005 |
Zurück Zu Dir | 2005 |