| Es war einmal ein kleiner Mann, der lebte in 'nem Kleiderschrank
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| Und probierte Kleider an
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| Eines Tages ging er vor die Tür, um mal zu probier’n
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| Wie die Leute auf der Straße auf Kostüme reagier’n
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| Und sie lachten und spotteten:
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| «Was das denn? |
| Du Opfer trägst lila Leggings, schwarze Pantoffeln
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| Nen Rock und 'nen Schlips, du Opfer verpiss dich
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| Zurück in deinen Schrank, hier eckst du nur an.»
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| Der Mann war verunsichert und er wurde traurig
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| Er suchte im Kleiderschrank nach dem perfekten Outfit
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| Und was er auch versuchte, ob Jacken oder Schuhe
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| Immer gab es irgendwen der sagte, dass er schwul ist
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| «Hässlich und dumm, wie der aussieht, der Junge!
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| K-K-Kauf dir Produkte an der Schaufensterpuppe.»
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| Egal, was du sagst und egal, was du magst
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| Ich sag' dir im Falle des Falles passt du dich an
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| Hätt' er lieber mal verinnerlicht, wie scheiße alles ist
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| Und dass er selber nur zu Scheiße wird im Gleichhaltungsprozess
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| Dass die meisten Menschen, denen du gefallen willst nur Angst haben
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| «Aufpassen, auswendig lernen und dann nachlabern»
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| Es ist höchste Zeit in aller Deutlichkeit zu sagen
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| Es gibt keinen Grund diesen Leuten zu gefall’n
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| Und deinen Platz in einer Welt zu finden, die für dich kein' Platz hat
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| Lass mal lieber alles abfucken, bevor man abkackt
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| Es gibt keinen Grund ein Chamäleon zu sein, denn das Leben ist zu geil
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| Sich zu schämen und du weißt nicht, ob du morgen vielleicht tot bist
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| Wir ham damit echt keine guten Erfahrungen gemacht, wir Antilopen
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| Also lass dir von uns sagen: Lass dir nichts sagen!
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| Nicht mal von uns, gib keinen Fick auf Vernunft
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| Mach' lieber Unsinn, überfall' mal 'ne Bank
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| Alle sind krank, tu' ihnen keinen Gefallen, verdammt |