| Ja, mein doktor hat schon lange keinen bock mehr
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| Mich zu behandeln, und ich geh' auch nicht mehr hin
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| Weil ich ohne arzt so viel glücklicher bin
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| Wißt ihr, warum’s beim arzt nie so geil war?
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| Ich bin ein schrottvogel, und das ist unheilbar
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| Gestern war mein schlüpfer rot. |
| Ich dachte
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| «cool, jetzt hast du deine regel!». |
| Es war blut im stuhl
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| Besoffen auto fahren ist meine leidenschaft
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| Hat euer urin eigentlich auch einen beigeschmack?
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| In meiner nachbarschaft bin ich nicht angesehen
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| Spießer! |
| Sex mit tieren ist schön!
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| Frön' ich als könig meinem hobby
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| Ist die tierschutzlobby entsetzt, obwohl keinen verletz'!
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| Klar, manchmal entzündet sich was, schwillt an und wird schwarz
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| Doch ich geh' nicht zum arzt!
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| Krank, kränker, am kränksten
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| Was denkst denn du, wer hier den längsten «piep» hat
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| Und den trotzdem keiner lieb hat?
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| Er fiept und fiebert in einem ford
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| Weil er keinen jeep hat und keinen audi sport
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| Ich riech wie so’n bison trotz zähneputzen und toilette
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| Wenn ich bloß keine mundfäule hätte!
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| Doch ich liebe an mir jeden fitzel putenschnitzel
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| Den ich mir aus meinen zahnzwischenräumen rauskitzel
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| Ich schwitze lustig vor mich hin
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| Röchel und huste, looste mal wieder meine puste
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| Sauerstoffnot, aua, kopf rot wie winnetou
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| Blinde kuh spiel' ich ohne tuch
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| Huch, ich such, doch ich find nix — tröt!
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| Du bist auf einem auge blöd!
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| Oh, was, oh, ich faß so wie nachbars hasso, voll kraß, du
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| Ich hoffe, dich hat dein vater vollkasko versichert
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| Wie richard von weizsäcker brauch' ich 'ne heizdecke
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| Wenn ich mein mic checke
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| Ey, scheißdreck, ey, überall schweißflecke
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| Und noch 'ne reißzwecke im fuß
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| Und außerdem alles verwarzt, doch ich geh nicht zum arzt
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| Und wir gehen nicht zum Arzt
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| Ey, was geht’n? |
| Ich bin’s, maju, seines zeichens ar
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| Fitter armer ritter. |
| «bist du krank?»
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| — ja, sehr, sonst wär ich ja eher woanders
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| Mir fällt's schwer, denn ich steh' auf lilo wanders
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| Apropos «schwer» — ich habe schwerwiegend hunger
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| Das ist der grund warum ich vor 'nem metzger liegend lunger
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| Ich will englisch, rind noch blutig und lebend
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| Am liebsten hochgradig bse-erregend
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| «ey, weißt du, was für'n scheiß du frißt?»
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| Ach, ist mir egal! |
| Du weißt, du bist krank
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| Wenn sich beim husten lecker schleim löst
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| Krank…, wenn du bei boris becker eindöst
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| Krank…, wenn du aus’m schritt stinkst und hier mitsingst
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| Ach, hör mir auf, denn deine ratschläge kannst du dir in die kerfte schieben
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| Ich bin krank, jedoch verschärft geblieben
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| Ich bin krank, und das weiß ich auch
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| Habe dich infiziert, doch da scheiß ich drauf
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| Es hilft kein schimpfen, kein impfen
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| Kein fluchen, kein untersuchen, denn keine tabletten können dich noch retten
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| Es gibt keinen schutz durch 'ne wumme
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| Denn das glauben doch nur dumme
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| Ich bring' sogar klugscheißer im nu umme ecke
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| Denn ich stecke dich an und mir die gesundheit an den hut
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| — und ich geh nicht zum arzt — denn es geht mir wirklich gut
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| Echt prächtig, doch die mutation am mikrophon rächt sich
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| Ich der virus, du der c 64
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| Schicke ohne medikamente jeden jedi in rente
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| Denn ich weiß 'n mittel gegen die im weißen kittel
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| Ich sitz' bei meinem arzt, vor meinen augen wird mir schwarz
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| Ich fühl mich krank, ey, au au
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| Ich sitz mit dieser duften braut in der eisdiele
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| Und freistile süßholzraspelnd beispiele der dichtung in richtung ihres
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| gehörgangs
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| Ich gehör' ganz ihr und zeige meinen charme in form enorm roter wangen
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| Doch sie ist mit fan-artikeln von fettes brot behangen
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| Ich sag: «ich bin nur 'n armer ritter und kein jedi!»
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| Nina aber steht auf mediziner
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| Ich rock der stile viele und wenn ihr 'n doktorspiel gefiele
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| Dann möchte ich, baby, dann möchte ich privatpatient in deinen armen sein
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| «…Und wir gehn nicht zum arzt!»
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| Nein, uns jungs gings um 's dingsbums, äh, kickermatte statt 'ne haarkur
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| Und quacksalber kriegen 'ne parkuhr
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| Plus 'n groschen für's kaffeeklatschgequatsche
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| Ich betatsche inzwischen ninas linkes knie
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| Worauf sich die frage stellt, warum gelingt es nie
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| So’n krasses fahrgestell an’n start zu bekommen
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| Komm, baby, ich war früher topfit ging gern mal auf 'n bierchen aus
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| Heute bin ich krank und ärmer als 'ne kirchenmaus
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| Und als ob mich die docs noch nicht genug gefoltert haben
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| Zerstören sie meinen traum vom gemeinsamen polterabend
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| Verläßt mich ganz lässig und sagt: «geh erstmal zum arzt, dendemann!» |