Lyrics of Das Kleine Leben - Eisregen

Das Kleine Leben - Eisregen
Song information On this page you can find the lyrics of the song Das Kleine Leben, artist - Eisregen. Album song Krebskollektion, in the genre Метал
Date of issue: 06.12.2012
Record label: Massacre
Song language: Deutsch

Das Kleine Leben

(original)
Mein Blick ist getrübt
So nah bei den Flammen, dass ich kaum mehr etwas erkenne
Vor den Toren der Stadt gellen Schreie durch die Nacht
So grell, so schmerzerfüllt, dass der Wind sie trägt
Bis hierher zu mir, wo meine Seele gefriert
Das Dunkel erfüllt von starrer Bewegung
Fackeln, brennendes Pech zerreißt den Schleier der Nacht
Das Klappern der Leichenkarren kommt näher und näher
Vermummte Gestalten sammeln ein, was der Tod ihnen bringt
Der weiße Schnee, als Kontrast zu verkrampften Gliedern
Reinheit wie Seide, darauf geronnenes Blut
Zerplatzte Haut, Fetzen von Körpern
Blicklose Augen in gefrorenen Höhlen
Anklagend, flehend, ohne Spur von Leben
Draußen vor den Toren brennen Leichenfeuer
Geschundene Körper im letzten Geleit
Manche von ihnen sind nicht ganz vergangen
Doch die Flammen beenden, was die Pest begann
Doch die Flammen beenden, was die Pest begann
Sie bewachen die Stadt mit finsterer Mine
Wer hinein will, verliert sein Leben durch den Lanzenstich
Einzig die Totensammler haben freies Geleit
Was sie nach draußen bringen, fällt der Glut anheim
Der Tod jedoch schleicht unaufhaltsam durch die Straßen der Stadt
Noch reichlich Futter vorhanden, das zu holen er hat
Kein Unterschied der Stände zu erkennen in den leblosen Fratzen
Im Sterben vereint sind sie alle sich gleich
Ob reicher Lehnsherr, ob armseliger Bauer
Die Pest ist nicht wählerisch, wen sie zu sich nimmt
Die Plage weilt unter uns allen
Und keine Hoffnung mehr, die die Seele befreit
Gehetzt voller Furcht untersuche ich meinen Leib
Bald tausend Male, den ganzen Tag
Noch keine Anzeigen des schwarzen Grauens
Nur eine Frage der Zeit, bis der Tod sich zeigt
Meine Familie ist bereits von mir gegangen
Vor wenigen Tagen, als der Schnitter sie rief
Die Leichen brannten mit den anderen
Die Asche im Wind ist, was von ihnen blieb
Gott weilt nicht länger unter uns Menschen
Hier zeigt sich, wo seine Macht versagt
Einzig Sterben und Grauen und Furcht
Sind die neuen Herren, deren Macht ungebrochen und stark
Ich will nicht länger verweilen
Hier drinnen, wo Gram die Mauern durchdringt
Ich muss nach draußen, in die klirrende Kälte
Die Schreie der Sterbenden Begleiter auf meinem Weg
Frost brennt in rotgeränderten Augen
Ein kalter Hauch, der in den Haaren spielt
Die Schritte unsicher, weil kein Weg sich mir zeigt
Und dennoch, unbeirrt nähere ich mich den Wällen der Stadt
Ein Pestkarren begegnet mir, verwaist und verlassen
Tote stapeln sich weit in die Nacht empor
Der Fahrer im Schnee ohne ein Zeichen von Leben
Ein weiteres Opfer, kein Grund um länger zu verweilen
Wie unter Zwang verlasse ich den Ort
Die Schatten nutzend, vor den Blicken der Wächter verborgen
Einzig Spuren im Schnee bezeugen meine Gegenwart
Ein stummer Ruf hat längst meiner sich bemächtigt
Und nichts kann mich halten, ihm Folge zu leisten
Längst liegt die Stadt hinter mir
Eiseskälte erfüllt mich bis ins Mark
Doch mein Weg führt weiter hinaus in die Nacht
Der Ruf leitet mich sicher an mein Ziel
Dann steht sie vor mir, in verblichenen Leinen
Die Haut blau erfroren, wie abgestorben
Ihre Schönheit jedoch kann dies nicht mindern
Nur die Beulen leuchten im fahlen Licht
Unverkennbar — sie ist ein Kind der Seuche
Doch genügend Leben in ihr um mich zu versuchen
Ihr sündiger Leib, eine einzige Verheißung
Der ich nicht mehr lang widerstehen kann
Sie kommt näher, ihre Lippen finden meine
Wie im Wahnsinn erwider ich diesen Kuss
Dann sinken wir nieder auf den frostigen Boden
Unsre Körper verschmelzen ein einziges Mal
Als wir uns trennen ist ihr Leben beendet
Starr ist ihr Körper, wie der Boden unter ihr
Ihre Lippen verzerrt zu wissendem Lächeln
Denn nun ist es an mir, die Pest zu verbreiten
Nun bin ich ihr Bote und ein Teil von ihr
So lange bis es endet, mein kleines Leben
(translation)
My vision is clouded
So close to the flames I can barely see anything
Screams ring out through the night outside the city gates
So bright, so painful, the wind carries them
Up here to me where my soul freezes
The darkness filled with rigid movement
Torches, burning pitch rent the veil of night
The rattling of the corpse carts comes closer and closer
Hooded figures collect what death brings them
The white snow as a contrast to cramped limbs
Purity like silk, blood clotted on it
Broken skin, shreds of bodies
Unseeing eyes in frozen caves
Accusing, pleading, without a trace of life
There are bonfires burning outside the gates
Battered bodies in the last escort
Some of them are not entirely gone
But the flames end what the plague began
But the flames end what the plague began
They guard the city with sinister mine
Anyone who tries to get in will lose their life through the stab of a spear
Only the dead collectors have safe conduct
What they bring outside falls victim to the embers
However, death creeps inexorably through the streets of the city
There is still plenty of food that he has to fetch
No difference in status can be seen in the lifeless grimaces
United in death they are all alike
Whether rich feudal lord, whether poor farmer
The plague is not choosy about who it takes
The plague is among us all
And no more hope that frees the soul
Haunted by fear I examine my body
Almost a thousand times all day
No black horror indications yet
Only a matter of time before death shows itself
My family has already left me
A few days ago when the reaper called her
The corpses burned with the others
The ashes in the wind are what remained of them
God is no longer among us humans
This shows where his power fails
Only death and horror and fear
Are the new masters, whose power is unbroken and strong
I don't want to linger any longer
In here, where grief penetrates the walls
I have to go outside in the freezing cold
The screams of the dying companions on my way
Frost burns red-rimmed eyes
A cold touch that plays in the hair
The steps uncertain, because no way shows me
And yet, undeterred, I approach the ramparts of the city
I meet a plague cart, orphaned and abandoned
Dead pile up far into the night
The driver in the snow with no sign of life
Another victim, no reason to linger any longer
I leave the place as if under compulsion
Using the shadows, hidden from the watchers' view
Only tracks in the snow testify to my presence
A silent call has long since taken hold of me
And nothing can keep me from obeying him
The city is behind me
Icy cold fills me to the core
But my way leads further into the night
The call guides me safely to my destination
Then she stands before me, in faded linen
The skin froze blue, as if dead
However, this cannot diminish their beauty
Only the bumps glow in the dim light
Unmistakably - she is a child of the plague
Yet enough life in her to tempt me
Her sinful body, one promise
I can't resist much longer
She comes closer, her lips find mine
Insanely, I return that kiss
Then we sink down to the frosty ground
Our bodies merge once
When we part, her life is over
Her body is as rigid as the ground beneath her
Her lips twisted into a knowing smile
For now it is my turn to spread the plague
Now I am her messenger and a part of her
Until it ends, my little life
Translation rating: 5/5 | Votes: 1

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Artist lyrics: Eisregen