Warum schenkt mir jemand was, wenn er’s letztendlich wieder wegnimmt?
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So 'n Fuck, ich fühl' mich dreckig und gefesselt wie ein Häftling
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Wozu racker' ich mich ab, wenn alles kacke wie der Rest klingt
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Und die Herzklappen so flattern wie ein Segelmast im Westwind?
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Ja, das Leben ist geschäftlich, ich will Liebe auf Kredit
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Und wenn mir diese kaum wer gibt, muss ich sie klau’n wie ein Dieb
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Innen Frieden, draußen Krieg, ich mach' mich auf in Richtung Heimat
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Das ist traurig, aber scheinbar, ohne Frau bin ich im Eimer
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Ich muss Laufen wieder lern’n und jedes Bein wiegt eine Tonne
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Und ich bitte dich, «Komm, lass mich nicht alleine, liebe Sonne»
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Nur ein kleines Bisschen Zeit könnt ich gebrauchen, um mich aufzuwärm'n
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Denn achtunddreißig Jahre lang war es kalt und hab' nix draus gelernt
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Die Augen werden schwer, ich drück' die Tasten am Klavier
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Und überbrück' die Zeit mit Rauchen und 'nem Kasten warmen Bier
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Ich kann’s nicht fassen, was passiert ist an den Tagen, an den’n ich frier'
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Leg' ich die Arme um mein Mädchen und ich schlaf' ganz nah bei ihr
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Ich bin müde, aber fühle, dass ich schlafen nie mehr kann
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Da steht ein riesen schwarzer Mann an mei’m Bett und sieht mich an
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Und ich frage ihn, «Mann, bist du wegen mir hier, ist das richtig?»
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Und vielleicht geh' ich ab hier mit dir spazier’n, aber er spricht nicht Er
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spricht nicht
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Es ist schon wieder drei Uhr nachts und ich bin wach, als wär ich drauf
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Und ich sitz' da zwischen dem Flimmern vom TV und kaltem Rauch
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Ich drück' die filterlose Kippe gar nicht aus und sie verglüht
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Ich fühl' mich nicht mehr wie Chakuza, seh' nur aus wie dieser Typ
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Ich bin traurig, manchmal wütend, weil ich alles nicht kapier'
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Sag, was mach' ich denn noch hier? |
Ich hab' auch gar nichts zu verlier’n
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Denn was ich hatte, wurd mir weggenomm’n, oh fuck, hab' ich mich leer gefühlt
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Denn mein’n großen Schatz hat man gepackt und dann ins Meer gespült
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Scherben bring’n Glück? |
Was für ein Müll, ich hab' genug davon
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Und warte, bis der Mann mit der Kapuze mich besuchen kommt
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In mein’n Adern ist das Blut geronn’n und wurde schwarz
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Und ich hoffe, was grad abgeht, ist nicht wahr, alles nur Spaß
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Nur ein Film mit schlechtem Drehbuch, als ich raus wollte und flieh’n
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Fiel mir auf, dass mir nix blieb, außer die Hauptrolle zu spiel’n
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Und steh' ich auf, verfolg' mein Ziel, doch laufe wieder nur im Kreis
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In diesem riesen schwarzen Loch bin ich 'ne Spielfigur in weiß
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Ich bin müde, aber fühle, dass ich schlafen nie mehr kann
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Da steht ein riesen schwarzer Mann an mei’m Bett und sieht mich an
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Und ich frage ihn, «Mann, bist du wegen mir hier, ist das richtig?»
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Und vielleicht geh' ich ab hier mit dir spazier’n, aber er spricht nicht Er
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spricht nicht |