Ich schreib' tagelang an Texten und erzähle, wie’s mir geht
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Und ihr könnt jahrelang noch wegseh’n, bis dann jeder hier so lebt
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Lies mal die Zeitung, eure Kinder geh’n raus und sehen schwarz
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Denn auch mit Abi haben sie nur noch eine Chance auf Peter Hartz
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Zu viel Schmutz und zu viel Dreck sind da und brechen ihr’n Willen
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Und dieser Shit ist auch der Grund, warum sie Messer zieh’n und kill’n
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'Ne Flasche Hennessy und Pill’n, 'ne Packung rote Gauloises
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Und so stampft man bis zum Tod dann voll auf Drogen durch den Tag
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Und ihr gebt uns die Schuld, denn was wir rappen sei nur falsch
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Doch geht der Junge nicht zur Schule, lässt das seine Eltern kalt
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Er kennt nur Schreien und Gewalt, seine Freunde kenn’n das auch
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Geht mit neunzehn in den Bau, denn er hat Leute ausgeraubt
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Vergiss das Ghetto, seid mal ehrlich, was passiert
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Während hier einer verliert, kämpft ihr mit Bergen von Papier
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Werft die Bücher weg, setzt die Brille ab und guckt
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Was einer sagen will, wenn er rappt: «Ich bin hier, das ist die Hood»
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Oder seht weg und macht ruhig weiter mit dem Platten indizier’n
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Bis wieder einer mehr die Tage nur im Knast verbringt statt hier
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Und dann greift er eine Waffe, Mann, und bringt es auf den Punkt
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Denn dieses Land ist wie drei Affen, einfach blind, taub und stumm
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Sie können sich anstreng’n, uns zwar täuschen und renn’n
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Manchmal denk' ich, hier wär Salem und die Häuser müssen brenn’n
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Sie können sich anstreng’n, wegzuhör'n, nicht glauben oder droh’n
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Da ist ein Mangel an Verstand und ihre Augen wirken tot
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Sie können sich anstreng’n, uns zwar täuschen und renn’n
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Manchmal denk' ich, hier wär Salem und die Häuser müssen brenn’n
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Sie können sich anstreng’n, wegzuhör'n, nicht glauben oder droh’n
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Da ist ein Mangel an Verstand und ihre Augen wirken tot
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Ich bin schon lange Rapper und ein Koch bin ich nicht mehr
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Und doch wegen dem Stress noch bisschen Kopf gefickt und leer
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Ich bin immer noch der, der nicht viel fragt, aber was macht
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Ich bin der, wenn du ihn abfuckst nicht viel sagt, bevor es kracht
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Doch dieses Land will uns nicht glauben, bleibt zu Hause und sauft Sekt
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Während draußen einer struggelt ohne Aussicht auf ein Bett
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Und ihr Idioten nennt uns Unterschicht, das wundert mich aufs Neue
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Dass es 'ne Million’n von uns gibt und nur Hunderte von euch
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Was wollt ihr tun, wenn’s einer macht, einer macht und euch erschießt
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Da auch das Blut eurer Soldaten wie ein Bach herunter fließt
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Das ist Butterfly-Musik, steck die Klinge weg und renn
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Laut zu sprechen wird’s nicht bringen, weil sie Stimmen nicht erkenn’n
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Also geh, geh weg aus deiner Stadt
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Wie ich damals meine Heimat fürs Geschäft verlassen hab'
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Räum die Steine aus dem Weg und werde einer von den Guten
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Wenn die Reichen auch versuchen, ganz verzweifelt dich zu muten
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Schneid was ab von diesem Kuchen, zwar unfassbar, doch es stimmt
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Dass nicht der Gott, an den du glaubst, aus uns gemacht hat, was wir sind
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Aber sie könn'n nichts tun, ich suche ständig weiter Streit
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Bis einer kommt, der mir dann endlich mal das Mic aus meinen Händen reißt
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Sie können sich anstreng’n, uns zwar täuschen und renn’n
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Manchmal denk' ich, hier wär Salem und die Häuser müssen brenn’n
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Sie können sich anstreng’n, wegzuhör'n, nicht glauben oder droh’n
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Da ist ein Mangel an Verstand und ihre Augen wirken tot
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Sie können sich anstreng’n, uns zwar täuschen und renn’n
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Manchmal denk' ich, hier wär Salem und die Häuser müssen brenn’n
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Sie können sich anstreng’n, wegzuhör'n, nicht glauben oder droh’n
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Da ist ein Mangel an Verstand und ihre Augen wirken tot |