| Monica och —
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| och wärst du doch
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| bloß heute noch
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| Praktikantin im weißen Haus.
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| Und hättest ab und zu
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| ein Rendevouz mit Double U,
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| dann säh's im Nu, juchhu
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| mit seiner Wiederwahl wohl scheiße aus.
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| Denn Sitte und Moral sind den Amis bitte nicht egal.
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| Nee, da sind die jedes Mal radikal und sehr genau.
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| Ihr Präsident darf mit Vergnügen
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| ruhig ein paar Kriege führn und lügen,
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| er darf die ganze Welt betrügen,
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| aber niemals seine Ehefrau.
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| Die paar Scharmützel da im Mittleren Osten
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| kosten viel Geld und viele Leben,
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| aber Busch nicht seinen Posten.
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| Es gibt nichts, was er nicht darf,
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| Hauptsache er ist brav.
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| Die Devise lautet: Make war, not love!
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| Denn erst, wenn ein Präsident die Ehe bricht,
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| ist er in Amerika erledigt.
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| Denn dann rufen alle: «Wehe
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| dir du mieser Ehebrecher, los gestehe!
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| Du hast uns belogen!»
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| Und schon werden zum Beweis
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| all die heißen schmutzigen Details
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| bis ins letzte an das gleißende
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| Licht der Öffentlichkeit gezogen.
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| Und schon wieder wär ne widerliche
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| Schlammschlacht wie noch nie da
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| Der Irak und Al-Quaida
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| wären ab sofort kein Thema mehr.
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| Man würde Bush dazu bewegen
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| Sofort sein Amt niederzulegen
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| Und wir hätten — welch ein Segen —
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| Ein paar Probleme weniger.
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| Monica, es liegt allein in deinen Händen,
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| das Blatt zu wenden und seine Präsidentschaft zu beenden.
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| Und wenn er Dir nicht gefällt und du sagst:
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| «Also nee, bei dem mach ich das nur für Geld!»
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| Kein Problem, wir würden für Dich spenden!
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| «Fuck Bush!» |
| — solche Parolen
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| Sieht man unverhohlen
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| in Europas Metropolen
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| an den Wänden all örtlich
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| Das entspricht ganz unbestritten
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| sicher nicht den guten Sitten
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| Trotzdem möchte ich Dich bitten:
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| Monica, nimm es wörtlich.
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| Monica, tu es für Amerika! |