Lyrics of Wo einmal nichts war - Hildegard Knef

Wo einmal nichts war (original)

Wo einmal nichts war
Da wuchsen Bäume
Die wuchsen in den Himmel hinein
Wo heute Häuser
Und Gärten stehen
War nichts als Wüste und kalter Stein
Wo einmal nichts war
Entstand ein Leben
Da waren Menschen von Gott gemacht
Wo einmal Licht war
Gab’s auch ein Dunkel
Was haben Menschen daraus gemacht
Wo einmal nichts war
War plötzlich alles
Wovon der Mensch hat solang geträumt
Und als das Große
Auf ihn so zukam
Hat er das Kleine dabei versäumt
Wo einmal nichts war
Da fiel ein Regen
Der war kein Segen für diese Welt
Der hat das Leben
Für die, die’s kriegten
Und die, die siegten, sehr umgestellt
Wo wieder nichts war
Aus Rauch und Flammen
Haben wir zusammen soviel geschafft
Was einmal unten
Das war jetzt oben
Man hat verschoben nicht nur die Kraft
Wo wieder nichts war
Steh’n heut Fabriken
Das Wunder Ehrgeiz hat sie gebaut
Doch die sie bauten
Die sich was trauten
Haben dieses Wunder noch nicht verdaut
Wir feiern Feste
Haben satt zu essen
Und längst vergessen den Feuerschein
Wo einmal nichts war
Kann, wenn wir stumm sind
Und auch noch dumm sind, mal nichts mehr sein

(translation)

Where once there was nothing
Trees grew there
They grew into the sky
Where today houses
And gardens stand
Was nothing but desert and cold stone
Where once there was nothing
A life emerged
There were men made by God
Where once there was light
There was also darkness
What have people made of it
Where once there was nothing
Was suddenly everything
What man has dreamed of for so long
And as the big one
Approached him like this
Did he miss the little one?
Where once there was nothing
Then a rain fell
It wasn't a blessing for this world
He has life
For those who got it
And those who won, very changed
Where there was nothing again
Of smoke and flames
Have we done so much together?
What once below
That was upstairs now
One has shifted not only the strength
Where there was nothing again
There are factories today
The miracle ambition built them
But they built
Who dared
Haven't digested this miracle yet
We celebrate festivals
Tired of eating
And long forgotten the firelight
Where once there was nothing
Can if we are mute
And are still stupid, sometimes be nothing more