| Eine kleine Frühlingsweise
|
| Nimmt mein Herz mit auf die Reise
|
| In die schöne weite Welt hinaus
|
| Dort, wo bunte Blumen blühen
|
| Dort, wo weiße Wolken ziehen
|
| Steht am Waldesrand ein Haus
|
| Still, ohne Sorgen, friedlich geborgen
|
| Liegt dort die Welt im Sonnenschein
|
| Unter uralten Bäumen lässt es sich träumen
|
| In den gold’nen Frühlingstag hinein
|
| Alle Bienen summen leise
|
| Meine kleine Frühlingsweise
|
| Bunte Falter flattern hin und her
|
| Die Natur auf allen Wegen
|
| Streut den schönsten Blütensegen
|
| Und die Rosen duften süß und schwer
|
| Doch wie bald ist all diese Pracht entschwunden
|
| Die ein schöner Tag uns im Mai gebracht
|
| Denn ein kalter Reif hat in nebelgrauen Stunden
|
| Alles Grün vernichtet in einer Nacht
|
| Längst schon sind verstummt alle Vöglein auf den Zweigen
|
| Auch die Falter tanzen nicht mehr ihren Reigen
|
| Selbst die alten Bäume hüllen frierend sich in Schweigen
|
| Und den kleinen Blümlein ist so traurig zumut
|
| Da ertönt ganz leise, leise
|
| Meine kleine Frühlingsweise
|
| Bis die gold’ne Sonne strahlend lacht
|
| Und die Blumen blühen
|
| Kinder, auch die Wolken ziehen wieder
|
| Und vergessen ist die kalte Nacht
|
| Freut euch der Jugend
|
| Nutzt jede Stunde
|
| Wenn euch die Sonne scheint im Mai
|
| Sucht die Schönheit im Leben
|
| Steht nicht daneben
|
| Denn der Frühling geht ja doch so schnell vorbei |