| Aufgewachsen West-Wien in den Neunziger-Jahren
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| Zwischen serbischen Zeichen von Krieg an den Häuserfassaden
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| Fremd meine Sprache, kein’n Plan, was die Leute erwarten
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| Sie fragten mich: «Was willst du werden?», ich sagte: «Ein Star.»
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| Träumte von Raben jeden Abend
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| In die Kirche, denn Mama sagte: «Sei dankbar für das, was wir haben!» |
| (Mama)
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| Dein Vater ist grad in den Zwanzigern, darum, wer soll dein’n Nintendo bezahlen?
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| (Papa)
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| Seit damals wollt' ich meine erste Million’n bis zum nächsten Millennium sparen
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| (aber)
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| Doch Fahrräder knacken und Gras ticken reichte nicht mal für die
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| Pennymarkt-Marken
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| Millennium kam, immer noch arm, träumte von Raben
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| 2000er Jahre, rauch' Bong wie ein Junkie, bin in meiner Wolke
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| Bau' Beats, die zwar klingen wie Scheiße, doch ich fand sie bombe
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| Tausende Texte am hintersten Tisch meiner Klasse
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| Vom Hurendirektor direkt auf die Straße — Schande!
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| Alles, was ich ihnen sagte, war:
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| Ich hab' alles probiert!
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| McDonald’s auf vierhundert Euro, hat nicht funktioniert
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| Der Schulunterricht machte Spaß, doch ich hab' nichts kapiert
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| Meine Lehrer hab’n mich damals therapiert, dass aus mir nix mehr wird
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| Und ich war frustriert, hab' nicht mal studiert
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| Von der Ausbildung bis zu Hartz IV, ich hab' alles probiert
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| Wusste nicht, wohin mit mir, hab' mich volltätowiert
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| Alle Lehrer hab’n mich damals therapiert, dass aus mir nichts mehr wird
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| Aber jetzt steh' ich hier und hab' mehr Kohle als ihr
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| 2−0-0−7, zieh' rauf nach Berlin (peng peng)
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| So muss es funktionier’n, sitz' Stunden nur an Beats
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| Um sie auf irgendeinem Album zu platzier’n
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| Keiner will sie und die Manager raten mir sogar davon ab zu produzier’n
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| Steh' frustriert jeden Abend vor Bushido-Plakaten, träume von Raben
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| Keinen Cent in der Tasche, die Jobcenterschlampe ist krass überfragt
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| Null Unterstützung für mich ohne Arbeit und Staatsbürgerschaft
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| Mach' Konzerte vor leeren Clubs, hab' diese ganzen Blamagen so satt
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| Vor dem Schlafen Bilder von ihrem räudigen Lachen, träume von Raben (ah)
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| 2010 — ich bring' Tapes auf den Markt, nur mit MySpace als Promo
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| Das erste Mal Kohle verdient, die ersten Schlampen liken mein Foto
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| Doch Steuerbeamte komm’n rein in die Wohnung
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| Erst kam die Drohung, dann nahm’n sie alles — Schande!
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| Alles, was ich ihnen sagte, war:
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| Ich hab' alles probiert!
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| McDonald’s auf vierhundert Euro, hat nicht funktioniert
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| Der Schulunterricht machte Spaß, doch ich hab' nichts kapiert
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| Meine Lehrer hab’n mich damals therapiert, dass aus mir nix mehr wird
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| Und ich war frustriert, hab' nicht mal studiert
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| Von der Ausbildung bis zu Hartz IV, ich hab' alles probiert
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| Wusste nicht, wohin mit mir, hab' mich volltätowiert
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| Alle Lehrer hab’n mich damals therapiert, dass aus mir nichts mehr wird
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| Aber jetzt steh' ich hier und hab' mehr Kohle als ihr
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| Jetzt steh' ich hier
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| Plötzlich war’n alle dabei, posten Fotos von mir
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| Ahh, glaubt mir, ich hab' nichts vergessen, nein, ihr werdet bloß toleriert
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| Ahh, piss' von West-Wien direkt auf euren Nobelbezirk
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| Ah, bis der Letzte kapiert, bis der Letzte es sieht
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| Es hat funktioniert
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| Jaa, Alfa, A7, Sportwagen anthrazit foliert
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| Steuerbeamte am grüßen, sie haben an mir eine halbe *** verdient
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| Die Tochter vom Schuldirektor wurde backstage vom ganzen Team sodomisiert,
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| bin sponsorisiert
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| Ein Rabe im Rücken, der alles um mich kontrolliert
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| Es hat funktioniert
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| Es hat funktioniert, jaa, es hat funktioniert
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| Es hat funktioniert
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| Mama, sieh her, Papa, guck nur, es hat funktioniert
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| Es hat funktioniert
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| Es hat funktioniert, jaa, es hat funktioniert
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| Es hat funktioniert
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| Sagt allen, die mich einmal kannten, es hat funktioniert |