| Fühl' ich mich einsam und allein,
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| Nehm' ich ein Glas und Pinkel hinein,
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| Und führ' ich es dann zu meinen Lippen hin,
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| Weiß ich, dass ich niemals alleine bin.
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| Schönheit kommt wahrlich stets von Innen her,
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| Darum in ein Glas ich meine Blase entteer,
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| Und ist mein Geschmeide auch dem Silber angetraut,
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| So spür ich dies Gold doch so gern auf meiner Haut…
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| Merkt auf, ich bin reich, eine Feenkönigin,
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| Trag' ich doch einen unermesslichen Schatz in mir drin;
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| Ob taugleich am Morgen als Labsal abends spät,
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| Ja, Tröpfchen für Tröpfchen ist hier alles Qualität.
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| Ach, fühl' ich mich mal einsam und ganz fürchterlich allein,
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| Ja, dann nehm ich mir ein Glas und pinkel flugs hinein,
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| Und führ' ich es dann noch huldvoll zu den Lippen hin,
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| Ja, dann weiß ich ganz genau, dass ich nie allein bin.
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| Bisweilen bernsteinfarben und dann wieder kristallklar,
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| Ach, mein himmlischer Urin ist mir Ambrosia,
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| Funkelnd wie ein Wunderwerk im ersten Sonnenlicht,
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| Sein warmer Glanz, ein Engelschauch, auf Körper und Gesicht.
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| Sieh', mein kugelrunder Wattebausch, wie er flauschig weich in das Perlenreich
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| taucht;
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| Und herzt Du den Zauber zu nächtlicher Stund sind Wunden bald fort,
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| und Du fühlst Dich gesund.
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| Ach fühl' ich mich mal einsam und allein, dann nehm' ich mir ein Glas und
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| Pinkel hinein,
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| Und führ' ich es dann zu meinen Lippen hin, dann weiß ich ganz genau,
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| dass ich niemals alleine bin. |